Was hilft bei Erkältung?

Behandlung von Erkältung

Erkältung behandeln

Was tun, wenn es einen „kalt erwischt“? Neben Basismaßnahmen, die den Heilungsprozess unterstützen, stehen rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke zur Verfügung, die Erkältungssymptome bekämpfen.

Erkältung behandeln

Bei Atemwegsinfekten gilt: Schalten Sie einen Gang herunter und achten Sie darauf, dass Sie ausreichend trinken.

Für eine gezielte Linderung der Symptome kommen verschiedene Mittel gegen Erkältung infrage. Diese unterscheiden sich im Hinblick auf die Wirkstoffe, Wirkweise und Darreichungsformen.

Zur Verfügung stehen Präparate, die gezielt einzelne Symptome lindern (z. B. Schnupfensprays, Hustenlöser, Schmerztabletten) oder sogenannte Kombinationspräparate, die mehrere Symptome auf einmal bekämpfen.

Mehrere Symptome gleichzeitig lindern

Oftmals treten bei Atemwegsinfekten mehrere Symptome gleichzeitig auf. In diesen Fällen kann ein passendes Kombi-Präparat sinnvoll sein. Der Vorteil: Durch die Kombination verschiedener Wirkstoffe werden unterschiedliche Erkältungsbeschwerden gleichzeitig bekämpft.

In rezeptfreien Kombi--Präparaten können unter anderem folgende Wirkstoffe in unterschiedlicher Dosierung und Kombination enthalten sein:

  • Wirkstoffe gegen Schmerzen und Fieber
    z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol in unterschiedlicher Dosierung
  • Wirkstoffe zur Behandlung von Schnupfen
  • Wirkstoffe zur Behandlung von Husten z. B. Dextromethorphan (hustenstillende Wirkung) oder Guaifenesin (schleimlösende Wirkung)
Wichtig: Wichtig:

Lesen Sie immer sorgfältig die Hinweise in der Packungsbeilage. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker. Bevor Sie Medikamente an Kinder verabreichen, sollten Sie grundsätzlich mit Ihrem Kinderarzt bzw. Ihrer Kinderärztin Rücksprache halten.

Einzelne Erkältungssymptome behandeln

Manchmal steht im Rahmen einer Erkältung ein einzelnes Symptom im Vordergrund. Dann können rezeptfreie Mittel zum Einsatz kommen, die gezielt gegen das jeweilige Symptom wirken.

Nasensprays oder -tropfen mit abschwellenden Wirkstoffen wie z. B. Xylometazolin oder Oxymetazolin befreien die Nase rasch, indem sie einen abschwellenden Effekt auf die Nasenschleimhaut entfalten. Wichtig: Diese Präparate dürfen nicht länger als eine Woche am Stück verwendet werden.

Salzhaltige Nasensprays unterstützen die Befeuchtung und Reinigung der Nasenschleimhäute und können länger angewendet werden. Präparate mit höherer Salzkonzentration (hyperton) haben einen leicht abschwellenden Effekt.

Lutschbonbons regen die Speichelproduktion an, was bei leichtem Halskratzen bereits lindernd wirken kann. Inhaltsstoffe wie Salbei und Thymian können ebenfalls positive Effekte haben.

Medikamentöse Halsschmerz-Präparate aus der Apotheke enthalten örtlich betäubende Wirkstoffe (z. B. Benzocain, Lidocain) oder schmerzlindernde Arzneistoffe und können so die Halsschmerzen reduzieren. Gut zu wissen: Ein warmes Getränk (z. B. ungesüßter Kräutertee) tut bei Halsschmerzen immer gut.

Hustenlöser sind bei produktivem Husten geeignet, um den Schleim in den Atemwegen verflüssigen und so das Abhusten erleichtern. Bewährte Wirkstoffe sind z. B. Ambroxol, Acetylcystein, Guaifenesin, Efeu, Thymian.

Hustenstiller kommen bei quälendem Reizhusten (vor allem nachts) infrage, um z. B. erholsamen Schlaf zu ermöglichen. Zu den rezeptfreien Wirkstoffen zählen z. B. Dextromethorphan und verschiedene pflanzliche Mittel wie Spitzwegerich oder Isländisch Moos.

Hinweis: Hustenstiller und Hustenlöser dürfen nicht gleichzeitig angewendet werden, weil sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung blockieren.

Mittel gegen Schmerzen und Fieber enthalten Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol, die z. B. Kopf- und Gliederschmerzen lindern und fiebersenkend wirken.

Antibiotika bei Erkältung?

Eine Antibiotika-Behandlung ist bei Erkältungen in der Regel nicht sinnvoll. Denn diese Medikamente wirken nur gegen Bakterien, nicht aber gegen Viren, die in den meisten Fällen der Auslöser des Infekts sind. Allerdings kann es im Rahmen einer viralen Erkältung auch zu einer Zweitinfektion mit Bakterien kommen (z. B. Lungenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung oder Mittelohrentzündung) – in diesem Fall kann Ihr Arzt die Verordnung eines Antibiotikums erwägen.

Wichtiger Hinweis: Wichtiger Hinweis:

Bei hohem Fieber und anhaltenden Beschwerden sind der Selbstmedikation Grenzen gesetzt. Zur Abklärung der Ursachen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Erkältung was tun?

Folgende allgemeine Maßnahmen werden bei Erkältungen empfohlen:

  • Gönnen Sie sich Ruhe. Der Körper benötigt jetzt alle Energiereserven, um mit den Krankheitserregern fertig zu werden.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser oder ungesüßten Kräutertee. So wird die Schleimlösung in den Atemwegen unterstützt und die angegriffenen Schleimhäute werden befeuchtet. Warme Getränke (z. B. ungesüßter Kräutertee) werden oft als besonders wohltuend empfunden.
  • Inhalationen sind ein probates Hausmittel bei Erkältungen: Der heiße Wasserdampf fördert die Lösung von festsitzenden Sekreten in den Atemwegen.
  • Auch andere alte Hausmittel wie Wadenwickel bei Fieber oder Kartoffelwickel bei Halsschmerzen können hilfreich sein.

Erfahren Sie hier mehr über bewährte Hausmittel bei Erkältung

Erkältung – wann zum Arzt?

Im Normalfall lässt sich eine Erkältung mit geeigneten Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen gut in den Griff bekommen. In manchen Fällen sollte allerdings ärztlicher Rat eingeholt werden, das gilt z. B. bei:

  • Hohem Fieber ( ab ca. 39 Grad)
  • Unveränderten Beschwerden, die länger als sieben Tage anhalten
  • Ohrenschmerzen
  • Atembeschwerden
  • Ausgeprägter Abgeschlagenheit
  • Wenn Kinder nicht genug trinken
  • Bellendem Husten (v. a. bei Kindern)
Gut zu wissen:

Wenn Säuglinge erkältet sind, ist grundsätzlich der Kinderarzt aufzusuchen.

Die besten Tipps bei Erkältung

Viel Ruhe
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Viel Ruhe

Bei einer Erkältung ist zunächst einmal Schonung angesagt. Das ist wichtig, damit sich der Organismus auf die Bekämpfung der Krankheitserreger konzentrieren kann. Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen, gönnen Sie sich ausreichend Ruhe und geben Sie sich Zeit für die Genesung.

Ausreichend Flüssigkeit
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Ausreichend Flüssigkeit

Bei Erkältungskrankheiten wird empfohlen, auf eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit zu achten. Auf diese Weise werden die angegriffenen Schleimhäute befeuchtet und auch die Schleimlösung in den Atemwegen kann unterstützt werden. Am besten greifen Sie zu Wasser oder warmen Getränken (z. B. ungesüßtem Kräutertee).

Inhalieren
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Inhalieren

So machen Sie der Erkältung Dampf: Bei einem “Kopfdampfbad” werden die Atemwege befeuchtet und festsitzender Schleim gelöst. Unterstützend können Zusätze wie Salz, Kamillenblüten oder ätherische Öle zum Inhalieren genutzt werden. Wie eine Inhalation im Detail funktioniert erfahren Sie hier: Hausmittel bei Erkältung.

Vorsicht: Für Babys und Kleinkinder sind ätherische Öle nicht geeignet. Kinder sollten grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt inhalieren.

Erkältungsbad mit ätherischen Ölen
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Erkältungsbad mit ätherischen Ölen

Wärme ist bei einer Erkältung grundsätzlich empfehlenswert – und das nicht nur durch eine heiße Tasse Tee. Auch ein Vollbad mit geeigneten Zusätzen (z. B. Pfefferminzöl, Eukalyptus) kann bei Schnupfen und Husten wohltuende Effekte haben.

Vorsicht: Bei Babys und Kleinkindern können ätherische Öle gefährliche Nebenwirkungen haben und Atemnot hervorrufen. Zudem ist ein Vollbad bei Fieber nicht geeignet.

Erkältung – wann zum Arzt?
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Erkältung – wann zum Arzt?

Die Symptome einer gewöhnlichen Erkältung lassen sich in der Regel gut mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke lindern. In manchen Fällen sollte allerdings ärztlicher Rat eingeholt werden, das gilt z. B. bei Fieber, Ohrenschmerzen oder wenn sich die Beschwerden auch nach einigen Tagen nicht bessern.

Behandlung Hilfe bei Erkältung

  • Ausreichend Ruhe
  • Viel Flüssigkeit
  • Inhalation mit Wasserdampf
  • Rezeptfreie Arzneimittel aus der Apotheke

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